Bahnhöfe inklusive deren Umfelder laden leider häufig weder zum Verweilen ein noch bieten sie immer ausreichend Möglichkeiten, Fahrräder abzustellen oder auszuleihen und auch der Bus ist nicht in allen Fällen integriert.
Verbesserungen herbeizuführen sind meist Gemeinschaftsaufgaben zwischen der Gemeinde/Stadt und der Deutschen Bahn (DB). Die DB, die mit bundesweit 5.400 Personenbahnhöfen den weit überwiegenden Teil der Bahnhöfe betreibt, hat eine „Kompetenzstelle Bahnhofsvorplatz“ eingerichtet. Diese berät Kommunen bei der Aufwertung von Bahnhofsumfeldern in Sachen Anschlussmobilität und Aufenthaltsqualität. Dabei stellt sie auch Best-Practice-Beispiele zur Verfügung.
Unter „Anschlussmobilität“ können verstanden werden:
- Fahrradabstellanlagen
- Mobilitätshubs
- On-Demand-Haltestellen
- Park & Ride-Anlagen
- Bushaltestellen
- Busbahnhöfe
- Taxi-Stellplätze und einiges mehr.
Es geht um die für den Bahnhof und den Ort jeweils geeignete optimale Verknüpfung von Verkehrsmitteln. Das Angebot umfasst aber auch Flächen und Prozesse für Stadtlogistik. Konkret hilft die Kompetenzstelle bei der Ermittlung der (leider oft komplizierten) Eigentumsverhältnisse, bei der Evaluierung geeigneter Förderprogramme und unterstützt die Kommunen bei der Beantragung von Fördermitteln.
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An dieser Stelle sei auch darauf hingewiesen, dass der Bund mit der Änderung des Bundeschienenwegeausbaugesetzes die Fördermöglichkeiten für Bahnhofsgebäude deutlich verbessert hat.
Matthias Gastel, MdB
GAR BW Vorstandsmitglied