Gentechnik frei

Viele Kommunen beschließen, dass die Landwirtschaft in ihrer Region frei von gentechnisch verändertem Saatgut und Futtermittel sein soll und dass in kommunalen Einrichtungen auf gentechnisch veränderte Nahrungsmittel verzichtet wird.

Es gibt in Deutschland und Europa zahlreiche Städte und Regionen, die sich zur gentechnikfreien Zone erklärt haben im Sinne eines vorbeugenden Verbraucher- und Umweltschutzes. Wir halten das für eine wirksame Maßnahme. Wegen der dezeitigen Rechtslage im Bereich grüne Gentechnik ist das Ziel einer Landwirtschaft ohne Gentechnik nur in freiwillig abgeschlossenen privatrechtlichen Verträgen zu erreichen.

Bei der Bewertung der Risiken der Gentechnik in der Landwirtschaft sind noch viele Fragen offen, klar ist aber, dass sich beim Anbau gentechnisch veränderter Pflanzen deren Erbgut auch auf nicht gentechnisch veränderte Pflanzen derselben Art oder artverwandte Wildpflanzen übertragen kann. Diese Gene sind dann nicht mehr rückholbar. Die meisten Menschen lehnen Gentechnik in der Landwirtschaft ab, weil nicht klar ist, wie sicher gentechnisch veränderte Nahrungsmittel für die Gesundheit sind. Andere lehnen sie ab, weil sie überzeugt sind, dass wir auch ohne grüne Gentechnik gut leben können, andere wiederum, weil sie dies als einen Eingriff in die Schöpfung sehen. Laut Umfragen lehnt die Mehrheit der Deutschen grüne Gentechnik ab. Gesundheitliche Risiken

Grundlegende Informationen zu gentechnikfreien Regionen bietet der BUND hier

Ein Beispieltext zur Beschlussfassung im Kreistag; Beschluss im Landkreis Heilbronn hier

Die Grüne Kreistagsfraktion im Ortenaukreis hat einen Antrag eingebracht, dass der Landkreis seinen Einfluss geltend macht, dass der Ortenaukreis Gentechnik freie Region wird. Der Antrag wurde modifiziert und dann im April 2018 mit Mehrheit beschlossen. Beschluss im Ortenaukreis

Antrag der Grünen in Remseck hier

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