Ausschussbesetzung durch Wahl

Wenn es bei der Ausschussbesetzung nicht zur Einigung kommt, wird mit Hilfe von Vorschlagslisten gewählt. Ein kompliziertes Verfahren.

Wenn es bei der Ausschussbesetzung nicht zur Einigung kommt, greift das Verhältniswahlrecht (§ 40 Gemeindeordnung).

Fraktionen und Gruppen reichen jeweils Listen mit ihren zu wählenden Ausschussmitgliedern ein.  Die Sitze werden im Anschluss an die Wahl nach dem Höchstzahlenverfahren vergeben. Einzelne Fraktionen können für die Wahl Listenverbindungen bilden, sogenannte Zählgemeinschaften.

Im Vorfeld der Wahl können die zu erwartenden Sitzverteilungen schon mal mit dem Sitzverteilungsrechner ermittelt werden (siehe Botton unten)

Das Verfahren, das im Beispielrechner angeklickt werden muss, ist das Höchstzahlverfahren nach St. Lague/Shepers.
Bei „Wahlvorschlag“ werden die Fraktionsgrößen der einzelnen Fraktionen oder Gruppen eingetragen.
Bei Anzahl der Mandate wird die Ausschussgröße eingetragen. Dann errechnet das Modell die Sitze pro Wahlvorschlag (Fraktion).

 

Die Gemeindeordnung geht davon aus, dass sich die im Rat vertretenen Fraktionen vorrangig auf eine Ausschussbesetzung einigen und eine Wahl wie hier beschrieben nicht notwendig ist.
In diesem Fall diesen Beitrag lesen >>>
Picture of Alexander Schenk

Alexander Schenk

Geschäftsführer GAR BW

Mehr Beiträge

Lichtverschmutzung eindämmen – Insektenschutz fördern

Bis 2030 müssen alle Beleuchtungsanlagen insektenschonend umgerüstet sein.
Ratsfraktionen sollten das Thema beschleunigen und beim Umstellungsprozess neben den Energieeinsparungen auch den Insektenschutz im Blick haben. Mit Musterantrag.

Biodiversität vor Ort stärken

Der Erhalt der biologischen Vielfalt ist eine zentrale Herausforderung, bei der Kommunen eine Schlüsselrolle spielen. In diesem Artikel werden konkrete Maßnahmen vorgestellt, die Städte und Gemeinden ergreifen können, um die Biodiversität vor Ort zu stärken.

Stadttauben: Was wirklich hilft

Während die weiße Taube als Symbol des Friedens bekannt ist, werden Stadttauben oft als „Ratten der Lüfte“ wahrgenommen. Besonders in Städten kommt es zu Konflikten mit Anwohnern, Gastronomen und den Behörden. Das Augsburger Modell, das auf kontrollierter Fütterung und Taubenschlägen zur Populationseindämmung setzt, bietet eine nachhaltige und tierfreundliche Lösung für dieses Problem.