Drogenkonsumräume: Erleichterungen bei der Einrichtung

Karlsruhe hat den ersten (und bislang einzigen) Drogenkonsumraum in Baden-Württemberg. Seit 2019 gibt es dort einen Raum, der Abhängigen die Möglichkeit eröffnet mit weniger Risiko (Safer Use) Drogen zu konsumieren. Meist geht es um die Bereitstellung von sterilem Spritzbesteck, der Ausgabe von Pflastern und Tupfern sowie steriler Einweghandschuhe. Im Jahr 2022 hat die Landesregierung beschlossen, dass Drogenkonsumräume auch in Städten mit weniger als 300.000 Einwohner*innen errichtet werden können.
Karlsruhe hat den ersten (und bislang einzigen) Drogenkonsumraum in Baden-Württemberg. Seit 2019 gibt es dort einen Raum, der Abhängigen die Möglichkeit eröffnet mit weniger Risiko (Safer Use) Drogen zu konsumieren. Meist geht es um die Bereitstellung von sterilem Spritzbesteck, der Ausgabe von Pflastern und Tupfern sowie steriler Einweghandschuhe. Zusätzlich bietet die Einrichtung Raum für Beratung und Weitervermittlung zu medizinischen Hilfen, Substitutions- und Entgiftungsanlaufstellen.
„Der erste baden-württembergische Drogenkonsumraum in Karlsruhe hat sich als Gesundheits-, Überlebens- und Ausstiegshilfe für Drogenabhängige bewährt. Es handelt sich um ein niedrigschwelliges Hilfsangebot, das Leben rettet“, so Gesundheitsminister Manne Lucha.
Die Erfahrung hat gezeigt, dass in der Umgebung der Drogenkonsumräume kein Anstieg von Drogen- oder sonstigen Delikten beobachtet wurde. Im Gegenteil: das gute Zusammenwirken von ordnungsrechtlichen Maßnahmen und Sozialarbeit führte zu einer Entlastung des öffentlichen Raums. Im Juni 2022 hat die Landesregierung beschlossen, dass Drogenkonsumräume auch in Städten mit weniger als 300.000 Einwohner*innen errichtet werden können. Die rechtliche Grundlage für den Betrieb von Drogenkonsumräumen ist im Gesetz über den Verkehr mit Betäubungsmitteln verankert.

Mehr Beiträge

Lichtverschmutzung eindämmen – Insektenschutz fördern

Bis 2030 müssen alle Beleuchtungsanlagen insektenschonend umgerüstet sein.
Ratsfraktionen sollten das Thema beschleunigen und beim Umstellungsprozess neben den Energieeinsparungen auch den Insektenschutz im Blick haben. Mit Musterantrag.

Biodiversität vor Ort stärken

Der Erhalt der biologischen Vielfalt ist eine zentrale Herausforderung, bei der Kommunen eine Schlüsselrolle spielen. In diesem Artikel werden konkrete Maßnahmen vorgestellt, die Städte und Gemeinden ergreifen können, um die Biodiversität vor Ort zu stärken.

Stadttauben: Was wirklich hilft

Während die weiße Taube als Symbol des Friedens bekannt ist, werden Stadttauben oft als „Ratten der Lüfte“ wahrgenommen. Besonders in Städten kommt es zu Konflikten mit Anwohnern, Gastronomen und den Behörden. Das Augsburger Modell, das auf kontrollierter Fütterung und Taubenschlägen zur Populationseindämmung setzt, bietet eine nachhaltige und tierfreundliche Lösung für dieses Problem.