Den Kommunen kommt in der Umsetzung der 17 Nachhaltigkeitsziele (Sustainable Development Goals / SDGs) der Vereinten Nationen eine besondere Bedeutung zu. Globale Visionen wie „Armut bekämpfen“, „Gleichstellung der Geschlechter“ oder „Maßnahmen zum Klimaschutz“ bedürfen lokaler Projekte, um Wirklichkeit zu werden. SDG Nr. 11 nennt explizit „nachhaltige Städte und Gemeinden“ als Zukunftsziel der Weltgemeinschaft. Global denken, lokal handeln.
Die Bertelsmann-Stiftung, das Institut für Urbanistik und die Landeshauptstadt Stuttgart haben sich auf den Weg gemacht, messbare Indikatoren für die Umsetzung der SDGs für Kommunen zu erstellen. Anhand der Messgrößen für Kommunen können sich Städte und Gemeinden auf den Weg zu eigenen Bestandsaufnahmen machen.
Die Broschüre „Lebenswertes Stuttgart. Die globale Agenda 2030 auf lokaler Ebene“ gibt es hier.
Wer eine solche Bestandsaufnahme einleiten möchte oder sonstige Möglichkeiten von Beratungs- und Begleitungsangeboten für kommunale Nachhaltigkeitsstrategien sucht, findet umfangreiche Informationen auf der Internetplattform N! der baden-württembergischen Nachhaltigkeitsstrategie.
Städtische Unternehmen können anhand der SDG-Indikatoren die Wirkungen ihres unternehmerischen Handelns zur Umsetzung der Nachhaltigkeitsziele erfassen. Die Grüne Gemeinderatsfraktion Stuttgart wendet die Kennziffern auf die städtischen Betriebe an und fordert eine Anpassung des Wertekodex der städtischen Beteiligungsunternehmen im Sinne einer Public Corporate Governance.
Musterantrag „Zu einer zeitgemäßen Public Corporate Governance gehört eine starke Nachhaltigkeit! Jetzt den Kodex für die städtischen Beteiligungsunternehmen anpassen“ zum Download.