Kommunale Pflegekonferenzen

Die Durchführung kommunaler Pflegekonferenzen hat sich bewährt. In 32 Stadt- und Landkreisen wurden sie unterstützt durch die Landesförderung eingerichtet. Bei den Konferenzen werden die vielfältigen Akteursgruppen, die sich auf kommunaler Ebene mit Pflege beschäftigen, zusammengebracht. Ziel ist eine fokussierte Beratung, wie die Pflege- und Unterstützungsstrukturen ausgestaltet werden müssen, um den Bedürfnissen vor Ort gerecht zu werden.

Aus eigener langjähriger kommunaler Arbeit weiß der Sozial- und Gesundheitsminister Manne Lucha, MdL um die Herausforderungen, die der demografische Wandel für die Städte und Gemeinden mit sich bringt.

„Auf die Frage: wie Menschen an ihrem Ort, in ihrem Quartier, alt werden können oder mit Unterstützungsbedarf leben, gibt es nicht DIE fertigen Rezepte. Denn jede Kommune, jede Gemeinde, jedes Dorf, jeder Stadtteil, jedes Quartier zeigt sich anders.“

Manne Lucha, MdL, Minister für Soziales, Gesundheit und Integration Baden-Württemberg >Video hier abrufen

Um passgenaue Lösungen vor Ort zu erarbeiten, haben sich kommunale Pflegekonferenzen bewährt. In 32 Stadt- und Landkreisen wurden sie unterstützt durch die Landesförderung eingerichtet. Bei den Konferenzen werden die vielfältigen Akteursgruppen, die sich auf kommunaler Ebene mit Pflege beschäftigen, zusammengebracht. Sie helfen beispielsweise bei der Beantwortung folgender Fragen:

  • Wie kann ein Quartier sachgerecht gestaltet werden?
  • Welche neuen Wohn- und Pflegeformen gibt es? Passen Sie zu uns vor Ort?
  • Brauchen wir bei uns im Ort eine Pflegeberatung?
  • Welche Angebote gibt es im Landkreis?
  • Wie können wir die Vernetzung zu den Pflegestützpunkten ausbauen?

 

Auch 2023 werden kommunale Pflegekonferenzen unterstützt. Die nächste Ausschreibung läuft bis zum 30.06.2023. Alle Informationen dazu sind auf der Internetseite des Ministeriums abrufbar. >Hier geht`s zum Link. 

Im Dezember 2022 hat das Institut für angewandte Sozialwissenschaften (IfaS) des Steinbeis-Transferzentrums an der Dualen Hochschule Baden-Württemberg den Abschlussbericht „Kommunale Pflegekonferenzen – Netzwerke für Menschen“ vorgelegt. >Download hier.

Weitere interessante Informationen dazu:

Mehr Beiträge

Lichtverschmutzung eindämmen – Insektenschutz fördern

Bis 2030 müssen alle Beleuchtungsanlagen insektenschonend umgerüstet sein.
Ratsfraktionen sollten das Thema beschleunigen und beim Umstellungsprozess neben den Energieeinsparungen auch den Insektenschutz im Blick haben. Mit Musterantrag.

Biodiversität vor Ort stärken

Der Erhalt der biologischen Vielfalt ist eine zentrale Herausforderung, bei der Kommunen eine Schlüsselrolle spielen. In diesem Artikel werden konkrete Maßnahmen vorgestellt, die Städte und Gemeinden ergreifen können, um die Biodiversität vor Ort zu stärken.

Stadttauben: Was wirklich hilft

Während die weiße Taube als Symbol des Friedens bekannt ist, werden Stadttauben oft als „Ratten der Lüfte“ wahrgenommen. Besonders in Städten kommt es zu Konflikten mit Anwohnern, Gastronomen und den Behörden. Das Augsburger Modell, das auf kontrollierter Fütterung und Taubenschlägen zur Populationseindämmung setzt, bietet eine nachhaltige und tierfreundliche Lösung für dieses Problem.